Viele Industrienationen stehen vor einem Dilemma: Anhaltende Landflucht der Jugend und Wachstum ihrer Metropolen auf der einen Seite, während gleichzeitig das „System Stadt“ vielerorts an Grenzen stößt. Es fehlt bezahlbarer Wohnraum, der Verkehr stockt, es ist zu heiß und zu teuer. „Bauen, Bauen, Bauen“ lautet daher eine Devise, um das Angebot in den Ballungsräumen zu verbessern, den Mietanstieg zu dämpfen und zeitgemäße Gebäude zu schaffen. Um ein Leben in der Stadt gleichzeitig lebenswert zu gestalten, müssen dabei aber neue Wege beschritten werden: Es geht um gute Gestaltung des Wohnumfeldes, Bauen zum billigsten Preis soll es nicht sein, aber schnell.
Auch der Klimawandel muss in der modernen Stadtplanung eine entscheidende Rolle spielen. Die einzelnen Industrieländer oder Europa als Kontinent können den Temperaturanstieg der Atmosphäre auf 2°C durch ein Umsteuern der Rohstoff- und Energieversorgung auf nachhaltige Ressourcen kaum begrenzen, wohl aber können sie praktikable Lösungen entwickeln und diese dann auch anwenden. So ließe sich anhand erfolgreicher Beispiele auch für andere Weltregionen zeigen, wie Klimaschutz ohne drastische Wohlstandseinbußen gelingt, damit auch Regionen mit klimarelevantem CO2-Ausstoss ein Interesse an dessen Verringerung bekommen.
Holz als natürlicher, nachwachsender und weltweit verfügbarer Rohstoff und die Holzwirtschaft als Klimaschutzbranche kann zu einem lebenswerten Stadtumfeld und zur CO2-Speicherung viel beitragen.
FORUM HOLZBAU wird bei seinem 12. Europäischen Kongress „Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum“ am 23. und 24. Oktober 2019 im Kölner Veranstaltungszentrum Gürzenich wieder Lösungen, umgesetzte Projekte und Materialien vorstellen, die zur Prüfung, Nachahmung und Anwendung einladen. 36 Vorträge bei diesem Expertentreffen für Holzbau und Architektur befassen sich mit den Themenkreisen Wohnen in der Zukunft, Rückbaubarkeit, Holzfassaden und Gebäudeaufstockungen, Brandschutz, Planungshilfen, Baurecht und Hochbau mit Holz. Der EBH-Kongress wird, wie üblich, von einer Fachausstellung begleitet. Am Vorabend (22. Oktober) sind in Köln zwei Stadtführungen geplant. Beim anschließenden Ausstellerabend und in den Vortragspausen bestehen gute Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit Ausstellern und Referenten und Gelegenheit zum Netzwerken.
Der 12. EBH-Kongress ist als Fortbildungsmaßnahme durch die Ingenieurkammer‐Bau Nordrhein‐Westfalen, Ingenieurkammer Rheinland‐Pfalz und die Architektenkammer Nordrhein‐ Westfalen anerkannt.
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Titelbild: Wald und Holz NRW