Förderprogramm für Holzfeuerungssysteme

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Förderprogramm Holzöfen

Egal ob in privaten Haushalten oder in Unternehmen – Heizkosten belasten das Budget enorm.

Schuld daran sind die überholten Altanlagen. Dabei gibt es Alternativen: Pellet- Scheitholz oder Hackschnitzelheizungen sind nicht nur bezahlbar, sondern auch das Modell der Zukunft. Ein neues Förderprogramm des Bundes soll Investitionen in solche Anlagen noch interessanter machen.

Attraktive Förderung für kleine Biomasseanlagen

So fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die kleineren Biomasseanlagen, die bis 100 kW Nennwärmeleistung reichen. Die Fördermittel können jedoch nur dann beansprucht werden, wenn zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der neuen Heizanlage bereits über zwei Jahre ein altes Modell eingebaut war.
Über diese Basisförderung hinaus bietet das Förderprogramm drei weitere Unterstützungen zusätzlich an:

  • Für eine Kombination bei gleichzeitiger Errichtung einer effizienten Wärmepumpe, einer Solarkollektoranlage oder dem Anschluss der Biomasseanlage an ein Wärmenetz sieht das Bundesministerium 500€ als Förderzuschuss vor.
  • Die Optimierung der Biomasseanlage, beispielsweise durch den Bau eines Heizraums oder die Entsorgung veralteter Öltanks, soll mit 10% der Nettoinvestitionskosten subventioniert werden. Dieser Betrag soll jedoch die Hälfte der Basisförderung nicht überschreiten.
  • Die umfassendste Ergänzung zur Basisförderung stellt die Unterstützung für Heizanlagen in Wohngebäuden dar: Sofern ein Wohnhaus den Anforderungen eines KfW-Effizienzhauses 55 standhält, kann die Basis um bis zu 50% aufgestockt werden.

Förderprogramm auch für große Systeme

Auch Heizanlagen über 100kW können subventioniert werden: Hierbei werden jedoch keine direkten Investitionen geleistet. Stattdessen ermöglicht das Förderprogramm Tilgungszuschüsse und Zinsverbilligungen. Anders als bei den Kleinanlagen muss hierbei allerdings der jeweilige Antrag bereits vor dem Bau der Anlage gestellt werden.


Quellen: Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben
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